Frank Düwel
Regisseur, Produzent und Dozent
Studium der Theaterwissenschaften, Pädagogik und Deutscher Literaturgeschichte, sowie No- Theater bei Yoshi Oida.
Inszeniert und produziert Musiktheater, Schauspiel und genreübergreifende Projekte.
Von 1997 bis 2002 am Theater Lübeck
von 2003 bis 2007 stellvertretender Intendant Theater Heilbronn
Seit 2007 Leiter der norden‐theaterproduktion, Hamburg
seit 2000 Mitglied der UNESCO ITI Germany
Seit 2009 Dozent für Musiktheater Regie und Projektleiter an der HfMT Hamburg
Seit 2009 Intendant im KulturSommer am Kanal der Stiftung Herzogtum Lauenburg
2014 bis 2019 Kurator von Festival Stimme X neues Musiktheater in Hamburg
Produktionen (Auswahl):
1999–2002: Die Signalgeber, Festival Theater der Welt Berlin, Hamburg, Lübeck, Hannover u. a
2000: Der Spiegel der See, am Hafen in Lübeck, für das Theater Lübeck
2000: Verrückt nach Vincent, H. Gibert, Theater Lübeck
2004: Der Spieler, F. Düwel nach F.M. Dostojewski, Theater Heilbronn
2004: My fair Lady, Loewe/Lerner, Theater Heilbronn
2005: Wild Party, A. Lippa, Theater Heilbronn
2000–2024: Der Schimmelreiter / Die Schatzinsel / Das Geisterschiff / Der Fischer und seine Frau, jeweils in der Dramatisierung von Frank Düwel, Bühne am Meer 2000 Plätze, Dangast/Varel
2005–2009: Der verlorene Sohn, Gesang der Jünglinge im Feuerofen und Fluss der Möwen, die drei Kirchenopern von Benjamin Britten, für das KirchenmusikFestival Musica Sacra, Paderborn, in Koproduktion mit dem Landestheater Detmold
2006: Lucia di Lammermoor, G. Donizetti, Landestheater Detmold
2006–2011: The Borges Project, Manila / Ifdentity, Madrid / house home, Xiamen, New Project Group für das Internationale Theaterinstitut (ITI)
2006–2020: Der Schimmelreiter – Trilogie: Haukes Jugend; Der junge Deichgraf und Stolz und Abgrund, John Riew´, Immensee, jeweils in der Dramatisierung von Frank Düwel, Bürgerbühne in Hanerau-Hademarschen
2009–2020: Kanu-Wander-Theater / Bismarck und sein Förster, Frank Düwel nach Zeitzeugenberichten (mit der Otto-von-Bismarck-Stiftung) / Barlach, als ich Indianer war, Frank Düwel nach E. Barlach: Mein selbst erzähltes Leben (mit der Ernst Barlach Gesellschaft), als Projekte im KulturSommer am Kanal
2010: Der nackte Wahnsinn, M.Frayn, Theater Stendal
2011: Anabasis, Arnold Schönberg Chor – Wien, Festival Musica Sacra Paderborn
2015: Rastlos... Grenzenlos... Unterwegs – Bez wytchnienia... bez granic... w drodze, gesungene und getanzte Poesie, Jugendprojekt, Bielsko-Biala (Polen), Neue Bühne Senftenberg
2017: 200 Jahre Theodor Storm: STORM – Das Meer – Die Geister – Du, Husum, Lichthoftheater Hamburg, KulturSommer am Kanal
2017: Stimmen der Nacht – szenische Symphonie von Jochen Neurath nach Joseph von Eichendorff, mit dem ensemble für neue musik zürich und Chor, Zürich, Solothurn, Heilbronn
2018: Das Spektakel: Stürme!, Der Sturm von William Shakespeare mit einem Prolog von Frank Düwel nach Texten von Herman Melville, Joseph Conrad u. a., Neue Bühne Senftenberg u. a. mit dem Chor der Bergarbeiter
2018: Donnerstag aus Licht / Dritter Akt "Michaels Heimkehr", Karlheinz Stockhausen, Elbphilharmonie Produktion, Kampnagel Hamburg
2019: Sechs Tanzstunden in sechs Wochen, Richard Alfieri, neue Bühne Senftenberg
2020: Elegie. Oder Ode. (An Friedrich H.), Jochen Neurath, Bamberg
2021: Ganz anders wer: Erwin Strittmatter, von Frank Düwel nach "Der Laden" von Erwin Strittmatter, neue Bühne Senftenberg
2021: nonoise - inferNO! zu Dante Alighieris 700. Todesjahr, Bamberg
2021: ODYSSEE, von Jochen Neurath und Frank Düwel, ensemble für neue musik zürich
2022: Alte Liebe, Fassung & Regie Frank Düwel, neue Bühne Senftenberg
2022: Immensee – Beim Durchschreiten der Novelle, Frank Düwel, Hanerau-Hademarschen
2022: Der Nix – Tanz mit dem Wassermann, Frank Düwel, im Lausitz Festival – Europas Kunstfestival
2023: Vom Fischer und seiner Frau, Freilichttheater Varel
2023: Wallensteins Lager, im Kultursommer am Kanal
2024: Franz Kafka: Das Schloß - Eine begehbare musikalische Skulptur, mit nonoise und dem Kunstverein Bamberg
2024: Tristan - Szenische Kammermusik nach Zeilen von August v. Platen, mit nonoise, Bamberg
2024: Lear - Königin im Moor, im Kultursommer am Kanal
2024: Schimmelreiter Festspiel, Hanerau.Hademarschen
2024: Musik meines Lebens - Eine inklusive Revue von Frank Düwel, Diakoniewerk Kropp
Festivals – Festspiele – neues Volkstheater:
Frank Düwel entwickelt Spielorte und Geschichten, in denen Landschaft und Menschen Ausgangspunkt der Theaterarbeit sind. Diese Begegnungen an ungewöhnlichen Orten beschreiben ein neues Volkstheater.
In Dangast am Nordseedeich bei Wilhelmshaven in einer Arena mit 2000 Plätzen schuf er Der Schimmelreiter, Die Schatzinsel, Das Geisterschiff und im Freilichtheater Varel Der Fischer und seine Frau, jeweils in eigener Dramatisierung.
In Hanerau-Hademarschen, dem letzten Lebensort von Theodor Storm, den Schimmelreiter als Kammerspiel-Trilogie, sowie die Novellen John Riew´ und Immensee – beim Durchschreiten der Novelle und die Schimmelreiter-Trilogie als Festspiel jeweils als eigene Dramatisierung.
Von 2009 bis 2024 war Frank Düwel Intendant im KulturSommer am Kanal der Stiftung Herzogtum Lauenburg. Ein sommerliches Festival mit 90 Veranstaltungen in allen Künsten. Ein Schwerpunkt sind Theaterprojekte in der Natur und in der urbanen Landschaft. Im Kanu-Wander-Theater erreicht das Theater die Gäste vom Ufer her. Das Schauspiel Bismark und sein Förster wird als Wander-Theater im Sachsenwald erlebt. Barlach, als ich Indianer war ist eine theatrale Begegnung an Barlachs Kindheitsort. Mit Beat ´n´Dance und Parkgeflüster entwickelt Frank Düwel zahlreiche Projekte mit und für junge Menschen.
Theater als Bürgerfest:
2012: Ein Schiff wird kommen – 800 Jahre Schiffbek, Performance mit 800 Bürgern im öffentlichen Raum als fantastischer Straßenumzug mit Musik und Signalen von den Dächern, Hamburg/Billstedt
2013: Paderquellen der Identität, Theaterprojekt mit 300 Bürgern aus Paderborn. Unterschiedliche theatral-perfomative Verschiebungen im öffentlichen Raum im Verlauf einer Woche, Paderborn, Gewinner der Projektausschreibung Ab in die Mitte des Landes NRW
Lehre:
Dozent für Musiktheaterregie und Projektleiter an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Dozent für Bühnenpräsenz an der Staatsoper unter den Linden, an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel und der Theaterfabrik Kampnagel in Hamburg.
Auszeichnungen:
2015: Lehrpreis der Freien und Hansestadt Hamburg.
2018: Theodor-Storm-Preis der Stadt Husum.
Manfred Scharfenstein
Dramaturg, Komposition, ProduktionsleiterStudierte Vor- und Frühgeschichte an der Universität Hamburg.
Lebt und arbeitet als freischaffender Dramaturg, Komponist und bildender Künstler in Hamburg.
Als Dramaturg betreut er die Inszenierungen der norden-Theaterproduktion.
Konzerte mit Eigenkompositionen seit 1998 u.a:
MS Stubnitz (Rostock), Hörbar, Fundbureau (Hamburg),
Theater Lübeck, Burnside Gallery (Heilbronn), Avantgarde Schiphorst
Bühnenmusiken u.a. für:
Der Schimmelreiter 2000 & 2011, Festspiele am Meer, Dangast
Lear – König am Meer 2002 Shakespeares Drama als Open-Air Theater an der Nordsee bei Wilhelmshaven
SkateSeries: Knapp unter Wolken 2006, Skateboardtheaterprojekt am Theater Heilbronn, großes Haus
Die Nacht der Weber 2008, Museum Tuch & Technik, Neumünster
Der Schimmelreiter - Theatertrilogie in Hanerau-Hademarschen 2013 - 2015
Die Schatzinsel 2014, Freillichttheater Dangast
Das Geisterschiff 2017, Freillichtheater Dangast
Klanginstallationen und Musik im öffentlichen Raum u.a.:
Sezieren – Sezession 2009, Städtische Museen Heilbronn
PADERQellen der Identität: Neue Medien - Neue Mitte 2013, mit dem HNF Heinz Nixdorf MuseumsForum, Paderborn
ArtCaching I - Birds & Satellites 2015, GeoCaching für Sound, Geesthacht/Tesperhude
ArtCaching II - City & Satellites 2016, Klangschrift einer Stadt. Eine akustische Erkundung per GPS und Smartphone in Geesthacht
LTE-Eden 2016, 16-Stimmige polyphone Klangskulptur für Mobiltelefone in Lauenburg/Elbe
LTE- Babylon 2016, Musik-Theater Performance für StimmeX, Emporio Tower, Hamburg
Von 2009 bis 2017 betreute er den KulturSommer am Kanal der Stiftung Herzogtum Lauenburg als Programmgestalter.
StreamCaching blurred waves 2017, Geocaching für Musik im Festival blurred edges, Hamburg
[Foto: Manfred Bredehöft]